by Greis
Wir machen Musik möglich seit 1923
Als Drehscheibe verbinden wir Musikschaffende mit Musiknutzenden und setzen uns gemeinsam für einen funktionierenden Kreislauf ein: Neue Musik kann entstehen und viele Herzen berühren.
SUISA Jubiläum!
Vieles hat sich seit 1923 verändert, sowohl im Musikbusiness wie auch in der Gesellschaft. Wir haben in den letzten 100 Jahren zusammen mit unseren Mitgliedern, Kunden/innen, Partnern/innen, Schwestergesellschaften und Mitarbeitenden viel erreicht. Das Jubiläumsjahr 2023 nehmen wir zum Anlass, dies zu feiern.
Glückwünsche
Feiern Sie mit uns!
Ergänzen Sie unsere interaktive Wall of Congratulations. Senden Sie Ihren Glückwunsch ein und/oder erzählen Sie, was die SUISA für Sie bedeutet. Wir freuen uns über jeden Beitrag.
Wettbewerb
Im Jubiläumsjahr 2023 führte die SUISA verschiedene Wettbewerbe durch, bei denen es attraktive Preise zu gewinnen gab.
Die Wettbewerbe sind nun geschlossen. Sie können hier dennoch Ihr Wissen rund um das vergangene Musikjahr der SUISA unter Beweis stellen.
Es gibt keine Preise zu gewinnen – aber Sie spielen um Ruhm und Ehre.
Viel Spass!
Stellen Sie Ihr Wissen unter Beweis!
Sie gewinnen zwar keinen Preis, aber stellen Sie sich eine jubelnde Menge in einem Konzertstadion vor.
Versuchen Sie es doch noch einmal.
Versuchen Sie es doch noch einmal.
Versuchen Sie es doch noch einmal.
Versuchen Sie es doch noch einmal.
Zeitreise
Musikdose
1796 - Der Genfer Uhrmacher Antoine Favre-Salomon erfindet die Musikdose, eigentlich ein mechanisches Instrument. Auf einer Walze sind Stahlstifte so positioniert, dass sie beim Drehen die auf eine Tonhöhe gestimmten Stahlzungen gemäss Komposition zum Erklingen bringen.Das erste Urheberrechtsgesetz – aber keine Urheberrechtsgesellschaft
1883 - Das erste Urheberrechtsgesetz der Schweiz trat 40 Jahre vor der Gründung der SUISA in Kraft. Eine Verwertungsgesellschaft existierte – im Gegensatz zu den Nachbarländern – noch nicht. Seit 1876 garantierte aber eine Agentur der französischen SACEM französischen Urhebern/innen in der Schweiz den gleichen Rechtsschutz wie in Frankreich.Schellack
1887 patentierte Emil Berliner die Basis für eine günstige Vervielfältigung der neuen Schallplatte mittels Negativ, 1888 das Abspielgerät Grammophon. 1896 gelang ihm dank einer neuen Pressmasse mit Schellack ein Quantensprung für die Klangqualität.Neue Töne braucht das Land
Ausgerechnet in der Stadt Zürich prägen Volksmusiker den Ländler. Und begeistern damit die Massen, verstärkt durch die aufkommenden Medien Radio und Schallplatte. Aus den USA schwappen Big-Band-Sound und Swing-Rhythmen in die Schweiz, wo Musiker bald Jazz-Bands gründen. In Nobelhotels und bald auch in «Hot Clubs» elektrisieren sie damit das Publikum und bringen es zum Tanzen, Charleston etwa. Für Aufregung sorgen nicht nur die Auftritte von Josephine Baker, sondern auch die Neue Musik: Zwölftontechnik!Gründung der MECHANLIZENZ, 1923
Die eigentliche Geschichte der SUISA beginnt 1923 mit der Gründung der Vorgängerorganisation MECHANLIZENZ. Ausschlaggebend für die Gründung war das Urheberrechtsgesetz, das 1923 in Kraft trat.Die Aufgabe der MECHANLIZENZ war es, die Herstellung der Tonträger zu lizenzieren. Gemeint waren damit weniger die Schallplatten, die 1923 noch in den Anfängen standen, als die Musikdosen. Diese wurden vor allem in der Gegend um Yverdon und Sainte-Croix hergestellt und in die ganze Welt exportiert.
Jazzplakat Bob Engel
Der Trompeter Robert «Bob» Engel stellte 1933 für das Radiostudio Genf das erste ständige Jazz-Radioorchester der Schweiz zusammen. Später trat er mit dem Ensemble unter seinem Namen an Konzerten wie diesem in Genf auf. Engel war erster Leiter der 1946 eröffneten Zweigstelle der SUISA in Lausanne.Kasi Geisser
Der Klarinettist Kasi Geisser (rechts) erregte nicht nur mit seiner neuartigen Ländlermusik («Xandi, isch das alles?») Aufsehen, sondern auch mit provokant inszeniertem Image. Hier ist der komponierfreudige «Ländlerkönig» mit Emil Christen an der Geige und Roman Stadelmann an der Handorgel zu sehen.Erste Musikübertragung über Radio
Zunächst war der Funk dem Militär vorbehalten, 1922 kam die zivile Flugfahrt hinzu. Im selben Jahr überträgt das hier zu sehende Sendegerät Live-Musik vom Champ de l’air oberhalb von Lausanne in einen diskret montierten Lautsprecher im Hotel Beau-Rivage d’Ouchy am Seeufer – und verblüfft die geladenen Gäste: der Beginn der Schweizer Radiogeschichte.Frank Martin / Jospeh Lauber
Der Komponist Frank Martin (rechts) entwickelte einen persönlichen Stil, der die klassische Musik mit der Zwölftontechnik verband. Er trat der heutigen SUISA bereits 1924 bei. Hier unterhält er sich 1942 am Schweizerischen Tonkünstlerfest in Neuenburg mit dem Komponisten Joseph Lauber, seinem musikalischen Mentor.Erste Bilanzsumme
Heimatklänge und ferne Horizonte
Im Zeichen der Geistigen Landesverteidigung erleben Filme wie «Gilberte de Courgenay» beispiellose Erfolge – und damit auch die dazugehörige Musik, auf die sich einige Komponisten spezialisieren. Nach dem Krieg hebt sich die Stimmung, leichtere Unterhaltung ist nun Trumpf. Ab 1953 sendet das Schweizer Fernsehen. 1956 beginnt, was als Eurovision Song Contest jahrzehntelang Furore machen wird. Die Musik schwankt zwischen Chanson, Schlager, Swing und Volksmusik. Doch Fernweh schleicht sich ein. Und der Rock ’n’ Roll.Aus GEFA wird SUISA
Das neue Verwertungsgesetz von 1941 sah vor, dass nur eine einzige Gesellschaft die Rechte der Urheber/innen von nicht-theatralischen Musikwerken kollektiv verwerten durfte, dass diese Gesellschaft eine Bewilligung benötigte und dass sie unter Bundesaufsicht gestellt werden sollte. Dies war der Anlass für eine Umwandlung der GEFA vom Verein zur Genossenschaft. Zudem wurde die GEFA in SUISA umbenannt. Der Name ist ein Zusammenzug aus Buchstaben von SUISse Auteurs.Die SUISA nahm am 1. Januar 1942 ihre Tätigkeit auf und verlegte ihren Sitz in die Räumlichkeiten der ehemaligen Rentenanstalt am Zürcher Mythenquai.
Schulterschluss mit der MECHANLIZENZ
1958 wurde die MECHANLIZENZ in die SUISA angegliedert, beide Gesellschaften blieben aber juristisch unabhängig. Die vollständige Fusion kam einige Jahre später: Der Fusionsvertrag wurde von der Generalversammlung beider Gesellschaften am 14. Juni 1980 genehmigt.Vinyl-Schallplatte, 1948
Als Ersatz für das rare Naturprodukt Schellack wurde synthetisches PVC eingesetzt. Dieses war billig und weniger zerbrechlich, erlaubte auch eine Steigerung von Tonqualität und Spieldauer. Vinyl setzte sich mit den Beatles durch. Nachdem es zwischenzeitlich vor allem von der CD verdrängt wurde, erlebt es seit 2016 ein kleines Revival.Radioorchester, Cédric Dumont
Cédric Dumont (ganz rechts) komponierte schon als Gymnasiast für Teddy Stauffer und spielte Piano für das Cabaret Cornichon. 1946 gründet er das Unterhaltungsorchester des Schweizer Radios und prägt damit den «Beromünster-Sound». 1966 wird er Leiter Unterhaltung Radio DRS, 1974 Leiter Programm Radio und Fernsehen DRS.Teddy Stauffer
Mitte der 1930er Jahre begeisterte Teddy Stauffer mit seinem Swing-Orchester Original Teddies in Berlin. 1940 aber komponierte er mit «'s Margritli» das äusserst populäre Lied des Films «'s Margritli und d’ Soldate», der im Zuge der Geistigen Landesverteidigung stand. Hier sieht man den späteren «Mr. Acapulco» bei den Filmaufnahmen mit Taktstock.Robert Blum (Filmmusik)
Der Komponist und Dirigent Robert Blum schuf die Musik zu zahlreichen Schweizer Filmen wie «Fusilier Wipf» (1938) «Gilberte de Courgenay» (1941) und «Heidi» (1952). Hier ein Foto von den Dreharbeiten zum Film «Uli der Knecht» (1954). Auch seine anderweitigen Werke zeichnen sich durch stilistische Vielfalt aus.Lys Assia
Lys Assia gelang der internationale Durchbruch 1954 mit dem Stück «O mein Papa», das aus Paul Burkhards 1939 geschriebener Operette «Der schwarze Hecht» stammt. 1956 gewann sie mit dem Lied «Refrain» den ersten Grand Prix Eurovision de la Chanson (ESC). Hier sieht man sie an einem Auftritt von 1963.584 Mitglieder
Soundtrack einer bewegten Generation
Beat, Pop und Rock schlagen neue Töne an, bald inspiriert durch den Geist der 68er-Bewegung. Auch der Jazz öffnet sich und wird freier, einige Musiker experimentieren wie in der Neuen Musik mit Elektronik. Im Jazz werden Festivals zu wichtigen neuen Bühnen, im Folk zu Open Airs. Diese öffnen sich stilistisch und wachsen schnell. Ende der 1970er Jahre schaffen Punkbands den schrillen Soundtrack für die Unruhen von 1980: «Züri brännt» etwa ist kurz (45 Sekunden) und explosiv wie der Bandname TNT.CAE-Verzeichnis (Compositeurs, Auteurs, Éditeurs)
Der Weltverband der Verwertungsgesellschaften CISAC (Confédération Internationale des Sociétés d’Auteurs et Compositeurs) beauftragte die SUISA damit, eine Liste aller Komponisten/innen, Textautoren/innen und Musikverleger/innen, die einer Urheberrechtsgesellschaft angeschlossen sind, zu erstellen. So entstand das CAE-Verzeichnis (Compositeurs, Auteurs, Éditeurs), das bald schon mehr als eine Million Namen von Urheber/innen und Verleger/innen enthielt. Seit 1997 heisst es IPl (Interested Parties Information) und kann online weltweit von allen Rechtsinhabern/innen eingesehen werden.Musikkassette, 1963
Magnettonband wurde ab 1935 eingesetzt, vor allem in Ton- und Radiostudios. Ab 1963 wurde es auch in der Musikkassette verwendet, auf die sich auch selbst aufnehmen liess. Deshalb war sie in den 1970er und 1980er Jahren populär, im Kinderzimmer bis ins 21. Jahrhundert.Les Sauterelles / Toni Vescoli
Les Sauterelles brachten der Schweiz Ende 1967 einen verspäteten «Summer of Love». Live präsentierte sich die Band um Toni Vescoli (2. von links) oft verkleidet, geschmückt und geschminkt. Mit der Single «Heavenly Club» gelang 1968 dann ein himmlischer Erfolg: Sie blieb sechs Wochen auf Platz 1 der Schweizer Hitparade.Openair Lenzburg
Die ersten Open-Air-Festivals waren meist auf den akustischen Folk ausgerichtet, so etwa das 1972 erstmals auf einem idyllischen Schlosshügel durchgeführte Folkfestival Lenzburg. Hier ist ein Bild von der vierten Ausgabe 1975 zu sehen, an der auch die mit Alltagsgegenständen musizierenden Pfuri, Gorps und Kniri auftraten.Alain Morisod
1971 gelang Alain Morisod (ganz links) mit seinem Instrumentalstück «Concerto pour un été» ein erster Hit, auch in Brasilien. Auf dem Foto sieht man ihn 1974 mit der Gruppe Sweet People. 1982 erreicht sein Idol Arlette Zola am Eurovision Song Contest mit dem von ihm mitgeschriebenen Chanson «Amour on t’aime» den 3. Platz.Mario Robbiani
Das 1940 gegründete Orchestra Radiosa prägte während 50 Jahren das musikalische Schaffen in der italienischen Schweiz, sei es Jazz, Canzone oder Tanzmusik. Mario Robbiani (rechts) und Fernando Paggi schrieben unzählige Stücke und arbeiteten mit Künstlern wie Mina, Gilbert Bécaud und Toto Cutugno (Mitte) zusammen.Bruno Spörri
Der Jazzmusiker Bruno Spoerri begann 1965 pionierhaft elektronische Tonerzeuger einzusetzen, wie auf diesem Bild eines Konzertes von 1975 im Radiostudio Genf zu sehen ist. Die Zeitungskommentare reichten damals von «Zukunft der Musik» bis zu «Grauenhafte Verschandelung der Musik». 2013 kam aus, dass der Rapper Jay-Z ungefragt ein Sample aus der Filmmusik «Lilith» einsetzte.Punk
Sind im Punk Nietenjacke und Irokesenfrisur zwingend, Disco-Hosen verboten? Im Eiskeller Adligenswil zählt 1979 nur eines: Punk ist wild! Hier sieht man am Boden einen Fan der Gruppe Chaos. An der Gitarre in pinkfarbener PVC-Hose Ferdi Spaeti und am Mikrofon Urs Knüsel, der einige Jahre später mit Crazy bekannt wird.11.4 Mio. CHF
Die Gesamteinnahmen im Jahr 1960 betrugen 11.4 Mio. CHF und haben zum ersten Mal die Schwelle von 10 Mio. überschritten. Im Jahr 1959 betrugen die Gesamteinnahmen noch CHF 9.4 Mio.Maschinen verändern Sound und Produktion
Elektronische Sounds prägen den Pop, Yello kreiert damit gar ganze Songs, die als Elektro-Pop weltweite Wirkung zeigen. Privatradios erweitern das musikalische Angebot. Die CD setzt sich durch, PCs erlauben bald die Produktion zuhause. Dance, Trance und House werden zum Soundtrack der Tanzenden, die an Paraden zunehmend die Strassen füllen. Auch Mundartmusik erlebt einen Boom. In der Volksmusik erweitert eine neue Generation die Stücke mit Elementen von Jazz über Neue Musik bis zu Techno.Erste Stiftung für Musik
Anlässlich der Generalversammlung 1987 der SUISA stellte der Westschweizer Komponist und Schriftsteller Michel Bühler die Idee einer zentralen Struktur zur Unterstützung des Chansons vor. Dieser Vorstoss führte 1989 zur Gründung der «SUISA-Stiftung für Musik», der heutigen FONDATION SUISA. Sie hat ihren Sitz im «Haus der Musik» in Lausanne. Die Aufgabe der FONDATION SUISA ist die Förderung des aktuellen Musikschaffens in der Schweiz und im Ausland.Die Stiftung wird finanziert mit 2,5 % der SUISA-Einnahmen aus den Aufführungs- und Senderechten aus der Schweiz und Liechtenstein. Jedes Jahr vergibt die FONDATION SUISA rund 2,5 Millionen Schweizer Franken an Projekte, Stipendien und weitere Aktivitäten.
MP3-Dateien, 1991
Das Format MP3 reduzierte die Datenmenge von Musik massiv und ohne grosse Qualitätseinbussen. Musik konnte deshalb aus dem World Wide Web (1989) bezogen und darüber ausgetauscht werden, bald auch im grossen, illegalen Stil. Das Smartphone wurde mit iPhone (2007) zum favorisierten Musicplayer.Kleenex
Die Frauenband Kleenex (ab 1979 LiLiPUT) vollzog den Wandel vom heftigen Punk zur kühlen New Wave, was auch in den USA und England für Aufsehen sorgte. Hier ist die Urformation 1978 an einem Auftritt im Berner Spex-Klub zu sehen (von links): Marlene Marder, Regula Sing, Klaudia Schiff und Lislot Ha.Furbaz / Marie Louise Werth
Das Bündner Quartett Furbaz gewinnt die Schweizer Vorausscheidung zum Grand Prix Eurovision 1989. Deshalb kann die Gruppe mit dem von der Sängerin Marie Louise Werth geschriebenen «Viver senza tei» im Final das erste romanische Lied in der Geschichte des Wettbewerbs präsentieren. Marie Louise Werth war von 2015 bis 2023 Mitglied des Vorstands der SUISA.Nella Martinetti/Atilla Şereftuğ
Die kanadische Sängerin Céline Dion (rechts) siegt am Grand Prix d’Eurovision 1988 für die Schweiz mit dem Lied «Ne partez pas sans moi». Dessen Text stammt von der Tessiner Sängerin und Komponistin Nella Martinetti (Mitte), die Musik vom türkisch-schweizerischen Komponist und Musikproduzent Atilla Şereftuğ (links).Marco Zappa
Der Tessiner Gitarrist und Sänger Marco Zappa ist weit mehr als ein Cantautore und Songwriter, sondern zeigte sich über die Jahrzehnte stilistisch und auch sprachlich vielseitig. Hier sieht man ihn (Mitte) 1980 an einem Auftritt im alten Stadttheater Winterthur im Rahmen der SchweizerHitparade. Marco Zappa war von 1987 bis 2006 im SUISA-Vorstand.Young Gods
1987 kombinieren The Young Gods auf dem selbstbetitelten Debütalbum preschendes Live-Schlagzeug und beschwörenden Gesang effektvoll mit Samples von kreischenden elektrischen Gitarren und klassischen Einsprengseln. Die englische Musikpresse hört darin die Zukunft der Rockmusik, bald zeigen sich auch Grössen wie David Bowie und The Edge von U2 beeindruckt.Christine Lauterburg
Christine Lauterburg singt und jodelt 1994 auf dem Album «Echo der Zeit» so herzhaft frei und mit sattem Technopop kombiniert, dass sich plötzlich eine neue Generation für Volksmusik interessiert. Sie setze vermehrt auf den Naturjuz ohne Worte, quasi auf die Internationale des Jodels, meint sie damals – was auch in New York verstanden wurde.32.3 Mio. CHF
Im Jahr 1999 betrugen die Einnahmen aus den Vervielfältigungsrechten 32.3 Mio. CHF. Die Jahrhundertwende zeichnet einen Höhepunkt ab in der Vervielfältigung. Gleichzeitig ist diese Zeit ein Wendepunkt: Ab 2000 begannen die Vergütungen für Privatkopien und die Einnahmen aus Online-Nutzungen (Download und Streaming) die Umsätze aus Vervielfältigungsrechten zu ersetzen.Das Internet revolutioniert die Musikwelt
DJs und Rapper stürmen die Hitparaden ebenso wie poppige Kinderlieder. Mundart bleibt populär, aber auch der hochdeutsch gesungene Schlager kehrt zurück, selbst knüppelharter Rock findet weltweit Nischen. Das World Wide Web erweist sich nicht als modische Erscheinung, sondern krempelt den Musikvertrieb um. Erst die Streaming-Plattformen schaffen ein Mittel gegen die ruinösen Gratis-Downloads. Games und Social-Media-Plattformen wie TikTok eröffnen neue Möglichkeiten für Musiker, gleichzeitig erlebt Vinyl ein Revival.Streaming-Plattform
Bereits vor 2000 konnte Musik direkt aus dem Internet als Stream abgespielt werden. Aber erst 2003 präsentierte MySpace eine innovative Streaming-Plattform mit einer grossen Musik-Sammlung und Social-Media-Funktionen. Attraktive Flatrate-Abos liessen ab 2010 illegale Angebote langsam schwinden.Mint und SUISA Digital Licensing: ein wichtiger Schritt in die Zukunft
Das Prinzip der territorialen Rechtewahrnehmung gilt nicht für die Musiknutzung im Onlinebereich. Die Lizenzierung der Online-Musiknutzung bedingt zudem, dass die Verwertungsgesellschaften über die entsprechenden Prozesse und IT-Infrastruktur verfügen. Viele – auch grössere – Gesellschaften begannen deshalb, zusammenzuspannen und sogenannte Lizenzierungshubs zu gründen.Die SUISA hat seit 2006 in den Ausbau ihrer Informatik investiert, um die grossen Datenmengen der Online-Plattformen verarbeiten zu können. Sie war deshalb gut aufgestellt, um mit diesen internationalen Gesellschaften in Konkurrenz zu treten. Im Jahr 2017 gründete sie zusammen mit der US-amerikanischen Musikrechte-Organisation SESAC das Joint Venture Mint Digital. Das Unternehmen ist verantwortlich für die Abrechnung und Administration des länderübergreifenden Musik-Lizenzierungsgeschäfts mit Online-Anbietern. Die Lizenzierung der internationalen Online-Musikplattformen erfolgt über die im gleichen Jahr gegründete Tochtergesellschaft SUISA Digital Licensing, die ihren Sitz in Liechtenstein hat.
Sowohl Mint wie auch SUISA Digital Licensing bieten ihre Dienstleistungen auch anderen Verwertungsgesellschaften und Musikverlagen an. 2022 betreuten die beiden Unternehmen weltweit das Online-Geschäft von 22 Verwertungsgesellschaften und 4000 Verlagen.
DJ Tatana
Die Trance-DJane und Produzentin DJ Tatana wurde mit der Zürcher Street Parade international erfolgreich, indem sie neben eigenen Alben auch viele spezifische Kompilationen und Singles für den Megaanlass und die dazugehörigen Grosspartys schuf. Natürlich legte sie stets auch Platten auf wie 2004 im Zürcher Klub OXA.Gotthard
Mit seinem markanten Gesang prägte Steve Lee den melodischen Hardrock von Gotthard, der nach Krokus erfolgreichsten Schweizer Rockband. Hier sieht man ihn 2008 auf dem Gotthardpass. Zwei Jahre später gedachten dort etwa 3000 Fans dem tödlich verunfallten Sänger. Zugleich platzierten sich 9 Singles und 13 Alben der Tessiner Band in den Schweizer Charts.Zeal & Ardor
Ähnlich pionierhaft wie Celtic Frost 1984 mit Thrash Metal, erregte Zeal & Ardor 2016 mit einem eigenwilligen Stilmix aus Gospel, Blues und Black Metal international grosses Aufsehen. Das Debütalbum spielte Manuel Gagneux (Mitte) alleine ein, live tritt er mit Band auf.Heinz Holliger
Heinz Holliger sagt, dass er eigentlich überall Musik schreiben könnte, denn er komponiere im Kopf. Hier in seinem Arbeitszimmer findet der Oboist, Komponist und Dirigent aber die nötige Ruhe und Ambiance. Zu seinen Hauptwerken zählen die Oper «Schneewittchen» und der «Scardanelli-Zyklus»; zu den vielen Auszeichnungen gehört der Ernst-von-Siemens-Preis und der Schweizer Grand Prix Musik.Danitsa
Die Songs von Danitsa bewegen sich zwischen Hip-Hop, Reggae, Soul, Funk und Trap. Sowohl 2018 wie auch 2022 wird die Sängerin, Songwriterin und Produzentin an den Swiss Music Award als Best Act Romandie ausgezeichnet. Auf diesem Foto sieht man sie 2021 bei den Aufnahmen zum Album «Sycle» in einem Studio in Los Angeles.137 Mio. CHF Verteilsumme
Steigende Einnahmen führen – nach Abzug der Kosten – auch zu einer höheren Verteilsumme. Im Rekordjahr 2019 waren es 137 Millionen Franken. Heute kann die SUISA von 100 eingenommenen Franken rund 87 Franken an die Urheber/innen und Verleger/innen verteilen. Der durchschnittliche Kostenabzug beträgt somit 13%.Louis checkt's!
Was wirklich hinter der SUISA steckt
In einer mehrteiligen Videoserie lernt der Coiffeur Louis die SUISA-Welt kennen. Dabei trifft er auf bekannte Musiker-Persönlichkeiten wie Loco Escrito und Marius Bear, zeigt uns spannende Einblicke rund um Veranstaltungen oder Musikproduktionen und stattet der SUISA einen Besuch ab.
Episode 1 – What the SUISA!?
In der ersten Folge passiert das Ungeheuerliche: Louis’ erste SUISA-Rechnung für Hintergrundmusik flattert in den Laden. Der Ha(a)rtist hat keinen Schimmer, was diese SUISA von ihm will. Kann das rechtens sein? Louis macht sich auf die Suche nach Antworten.
Sie haben Hintergrundmusik in Ihrem Geschäft? Dann benötigen Sie eine Lizenz der SUISA. Infos unter → www.suisa.ch/3a
Episode 2 – Return on Investment
Immer noch diese SUISA! Louis erfährt vom Berner Bierhübeli-Clubbesitzer, ein alter Hase in der Musikbranche, wie das mit der SUISA an Konzerten funktioniert, was eine Hitbox ist und weshalb Musiker/innen für Konzerte nicht nur eine Gage, sondern auch Geld von der SUISA erhalten. Und wie war das nochmals mit dem «Return on Investment»? Die Werbekauffrau erinnert Louis daran, einen Radiospot zu produzieren, um sein Geschäft anzukurbeln.
Sie wollen ein Konzert oder einen anderen nicht-privaten Anlass mit Musik veranstalten? Infos unter →www.suisa.ch/k
Episode 3 – The Radio Spot
Rechte hier, Rechte da – Louis raucht fast der Kopf. Dabei will er nur einen Radiospot mit guter Musik für seinen Coiffeursalon «Deux Cheveux» haben. Der Produzent Henrik bringt Licht ins Dunkel. Und Loco Escrito liefert den passenden Sound für den Spot.
Sie wollen Musik in einem Werbespot oder Video verwenden? Infos unter →www.suisa.ch/vn
Episode 4 – La fête
Louis kann’s kaum glauben: Auch am Weinfest lauert die SUISA! Erfahren Sie von Antoine, dem Mitveranstalter des Festes, wieso auch er SUISA bezahlen muss. Und Yvan, der neue Freund von Louisʼ Exfrau, ist Musiker und froh darüber, dass er für seine Arbeit von der SUISA entlöhnt wird.
Sie wollen Musik an Ihrem Anlass nutzen? Auf unserer Webseite erfahren Sie mehr: →www.suisa.ch/veranstaltungen
Episode 5 – In the Jungle
Louis blickt bei dieser SUISA immer noch nicht durch. Mit seiner Tochter Sophie wagt er sich kurzerhand in die Höhle der Löwin. Wie funktioniert diese Firma? Wie viel vom eingenommenen Geld behält die SUISA für sich? Und ist der Gewinn genug gross, um den Angestellten ein Partyleben in einem vergoldeten Palast zu ermöglichen?
Weitere Informationen über die SUISA auf unserer Webseite: → www.suisa.ch
Episode 6 – Gampel*en
Haartist gegen Artist: Bei Marius Bear gerät Louis an den Falschen. Der Musiker findet es überhaupt nicht lustig, dass Louis für die Musik in seinem Coiffeursalon nicht zahlen will und überzeugt ihn auf seine Art und Weise. Wieso Louis den Boden unter den Füssen verliert und den Wert von Musik erkennt, erfahren Sie in der sechsten und letzten Episode der SUISA-Serie «Louis checkt’s!».
Wieso Musik für Ihr Unternehmen und Ihre Kunden/innen einen Mehrwert bringt, finden Sie unter → www.suisa.ch/3a